Er blickte nieder auf ihren Fuß und sah, wie das Blut aus dem Schuh quoll und an den weißen Strümpfen ganz rot heraufgestiegen war. 🔊✎ Da wendete er sein Pferd und brachte die falsche Braut wieder nach Hause. 🔊✎ "Das ist auch nicht die rechte," sprach er, "habt ihr keine andere Tochter?" 🔊✎ - "Nein," sagte der Mann, "nur von meiner verstorbenen Frau ist noch ein kleines verbuttetes Aschenputtel da: das kann unmöglich die Braut sein." 🔊✎ Der Königssohn sprach, er sollte es heraufschicken, 🔊✎ die Mutter aber antwortete: "Ach nein, das ist viel zu schmutzig, das darf sich nicht sehen lassen." 🔊✎ Er wollte es aber durchaus haben, und Aschenputtel musste gerufen werden. 🔊✎ Da wusch es sich erst Hände und Angesicht rein, ging dann hin und neigte sich vor dem Königssohn, der ihm den goldenen Schuh reichte. 🔊✎ Dann setzte es sich auf einen Schemel, zog den Fuß aus dem schweren Holzschuh und steckte ihn in den Pantoffel, der war wie angegossen. 🔊✎ Und als es sich in die Höhe richtete und der König ihm ins Gesicht sah, so erkannte er das schöne Mädchen, das mit ihm getanzt hatte, und rief: "Das ist die rechte Braut." 🔊✎ Die Stiefmutter und die beiden Schwestern erschraken und wurden bleich vor Ärger: er aber nahm Aschenputtel aufs Pferd und ritt mit ihm fort. 🔊✎ Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, riefen die zwei weißen Täubchen: 🔊✎
Der Schuck ist nicht zu klein,
Die rechte Braut, die führt er heim." 🔊✎